= $page->Insiderinformation gem. Art. 17 MAR / Ad-hoc-Mitteilung
Valora Effekten Handel AG
Insiderinformation gem. Art. 17 MAR / Ad-hoc-Mitteilung
Geschäftsverlauf im 4. Quartal 2018, Erneute Senkung der Planzahlen
Mit bisher 0,8 Mio. EUR läuft das 4. Quartal im Umsatz zwar unter Plan, das Gesamtjahr liegt mit rund 6,7 Mio. EUR aber in der geplanten Bandbreite. Auf der Ergebnisseite haben wir jedoch mit mehreren negativen Effekten zu kämpfen. In Ergänzung zu unserer Veröffentlichung vom 19.10.2018 müssen wir daher leider mitteilen, dass bedingt durch ein allgemein schwaches 4. Quartal sowie fallende Bewertungen in unseren Beteiligungspositionen die Verluste angestiegen sind.
Wir müssen uns zudem weiterhin mit Angriffen der sog. „Reich-Gruppe“ auseinander setzen. Aufgrund der Abwehr dieser Angriffe haben sich die Kosten für die Rechtsberatung in diesem Geschäftsjahr bereits auf rund 130.000 EUR erhöht. Hinzuzurechnen sind in diesem Zusammenhang zusätzliche Kosten der Hauptversammlung von ca. 20.000 EUR, durch die insofern notwendig gewordene Beauftragung von Stenographen, externen Back-Office-Mitarbeitern sowie externer Eingangskontrolle. Im 4. Quartal fand zudem eine dreitägige Prüfung der Bundesbank mit 3 Mitarbeitern im Auftrag der EdW (Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen) statt, deren Kosten ebenfalls von uns getragen werden müssen.
Durch die Kombination von zu erwartenden Abschreibungen auf unsere Wertpapierbestände in Höhe von voraussichtlich ca. 200 - 250 TEUR und den erwähnten Aufwendungen für die Rechtsberatung rechnen wir zum 31.12.2018 nunmehr mit einem Jahresverlust von etwa 450 TEUR, vor einer möglichen verlustreduzierenden Teilauflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken.
Nach dem Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) aktivieren wir 50% der stillen Reserven im Handelsbuch. Da sich diese stillen Reserven aufgrund der gefallenen Kurse um ca. 150.000 EUR reduziert haben, müssen wir allein diese Position um rund 75.000 EUR berichtigen.
Wir gehen auch im kommenden Jahr von weiteren Angriffen durch die sog. „Reich-Gruppe“ aus und müssen daher die Rückstellungen entsprechend erhöhen.
Perspektiven
Für 2019 planen wir Umsätze im Bereich von EUR 4 - 6 Mio. und einen Jahresüberschuss von EUR 100.000, vor eventueller Zuführung zum "Fonds für allgemeine Bankrisiken". Die Anzahl der öffentlichen Kaufangebote über unser Haus, die Wertentwicklung unserer Beteiligungspositionen und die aktuell nicht kalkulierbaren Kosten für die Rechtsberatung werden hierbei eine wichtige Rolle spielen.
Liquiditätsrisiken sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung für das Geschäftsjahr 2019 nicht erkennbar.
Klaus Helffenstein – Vorstand