VEH AG: Zwischenmitteilung / Ungeprüfte Zahlen zum 30.09.2023 / Änderung der Planzahlen

Valora Effekten Handel AG

VEH AG: Zwischenmitteilung / Ungeprüfte Zahlen zum 30.09.2023 / Änderung der Planzahlen

10.10.2023

Auch im 3. Quartal 2023 hält die Zurückhaltung unserer Kunden im Basisgeschäft an. Eine Erholung im Geschäftsverlauf ist daher leider nach wie vor nicht zu verzeichnen. Zum 30.09.2023 liegen wir im Umsatz dank Sondererträgen, Kaufangeboten und Paketgeschäften bei ungeprüften 3,1 Mio. EUR (Vj. 2,8 Mio. EUR) im Plan. Mit dem Ergebnis von ungeprüften rund -162 TEUR (Vj. -430 TEUR) liegen wir zum Stichtag unter unserer im Juli 2023 reduzierten Planung.

Wesentliche Ursache hierfür sind die bei uns im dritten Quartal zusätzlich eingegangenen zwei Klagen der sog. „Reich-Gruppe“, welche Kosten von geschätzten 40 - 50 TEUR in 2023 verursachen. Denn, neben den beiden bereits vorliegenden Klagen der „Reich-Gruppe“ im Nachgang zu unserer Hauptversammlung 2023 (Anfechtung und Auskunfterzwingung), sind Klagen auf Bestellung eines Sonderprüfers und auf Einberufung einer a.o. Hauptversammlung eingetroffen. Seit nunmehr sechs Jahren sehen wir uns diesen Angriffen ausgesetzt, was bedeutet, dass seit sechs Jahren jedes Jahr immense Kosten zur Rechtsverteidigung anfallen.

Zum Stichtag ergibt sich ein Ertrag aus saldierten Zu- und Abschreibungen des Handels- und des Anlagebuches von 1 TEUR. (Vj. Abschreibungen 320 TEUR).

Beteiligungen ab 100 TEUR je Position

Bei den Beständen sind die Positionen ab einem stichtagsbezogenen Wert von 100.000 EUR die A.H.T. Syngas NV, Albis AG, die freenet AG, die MPC AG sowie die United Internet AG. Die jeweiligen Bestände haben eine Höhe von max. 10,0 % des haftenden Eigenkapitals der VEH AG zum 31.12.2022.

Perspektiven

Aus heutiger Sicht müssen wir das Jahresplanziel im Ergebnis unter anderem aufgrund der oben erwähnten zusätzlichen Rechtsberatungskosten auf -150 bis -200 TEUR herabsetzen. Das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr belassen wir bei 3,0 - 4,0 Mio. EUR. Die Anzahl der öffentlichen Kaufangebote über unser Haus, die Wertentwicklung unserer Beteiligungspositionen und die aktuell nicht kalkulierbaren Kosten für die Rechtsberatung werden hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Liquiditätsrisiken sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung für das Geschäftsjahr 2023 nicht erkennbar.

Wir hoffen in 2024 endlich auf für uns endgültige und positive Gerichtsentscheidungen in Sachen „Reich-Gruppe“ und werden dann umgehend weitere Schadensersatzansprüche geltend machen.

Klaus Helffenstein – Vorstand

ISIN
DE0007600108