= $page-> Insiderinformation gem. Art. 17 MAR / Ad-hoc-Mitteilung VALORA EFFEKTEN HANDEL AG - Ungeprüfte Zahlen zum 31.12.2022
Valora Effekten Handel AG
Insiderinformation gem. Art. 17 MAR / Ad-hoc-Mitteilung VALORA EFFEKTEN HANDEL AG - Ungeprüfte Zahlen zum 31.12.2022
Auch im 4. Quartal 2022 hat sich die Zurückhaltung unserer Kunden fortgesetzt und ist keine Erholung im Geschäftsverlauf zu verzeichnen, so dass wir mit einem Quartalsumsatz von rund 1,1 Mio. EUR (Vj. 1,3 Mio. EUR) das Jahr abschließen. Im Gesamtjahr liegen wir mit einem Umsatz von rund 3,9 Mio. EUR (Vj. 5,1 Mio. EUR) am unteren Rand der Planung.
Nach der Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 122 TEUR verzeichnen wir nach den Zu- und Abschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von rund -322 TEUR einen Jahresfehlbetrag von -447 TEUR. Dadurch liegen wir unter der reduzierten Planung von -350 TEUR. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass das Jahresergebnis jedoch mit Rechtsverteidigungs- und Beratungskosten in Höhe von rund 125 TEUR im Zusammenhang mit der Abwehr der sog. „Reich-Gruppe“ belastet ist. In dieser Sache können wir in 2022 jedoch auf mehrere positive Entscheidungen des OLG Karlsruhe blicken, wobei diese jedoch noch nicht rechtskräftig sind, da die Aktionäre der sog. „Reich-Gruppe“ dagegen beim BGH Revision eingelegt haben. Daher können Forderungen von unserer Seite bislang nicht aktiviert werden, was zu einer Verbesserung der Zahlen geführt hätte.
Der gesamte Wertansatz des börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapierbestandes beläuft sich zum 31.12.2022 auf ca. 1,38 Mio. EUR (Vj 1,6 Mio. EUR). Bei den Beständen sind die Positionen ab einem stichtagsbezogenen Wert von 100.000 EUR die Albis AG, die Fleischer Einkauf AG, die freenet AG, die MPC AG sowie die United Internet AG.
Perspektiven
Für 2023 planen wir Umsätze im Bereich von 3 - 4 Mio. EUR und ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Die Anzahl der öffentlichen Kaufangebote über unser Haus, die Wertentwicklung unserer Beteiligungspositionen und die aktuell nicht kalkulierbaren Kosten für die Rechtsberatung werden hierbei eine wichtige Rolle spielen. Zum Thema „Rechts- und Beratungskosten“, welches die VEH AG seit Jahren belastet, sind wir jedoch optimistisch, dass durch die für uns positiven Gerichtsentscheidungen nach Eintreten der Rechtskraft die erheblichen Ertragsbelastungen durch Rechtsverteidigungskosten zukünftig erheblich reduziert werden und nach Beendigung aller noch laufenden Rechtstreitigkeiten weitgehend wegfallen. Darüber hinaus beabsichtigt die Gesellschaft gegenüber der sog. „Reich-Gruppe“ Schadensersatzansprüche geltend zu machen, was teilweise bereits auch eingeleitet ist.
Liquiditätsrisiken sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung für das Geschäftsjahr 2023 nicht zu erkennen.
Klaus Helffenstein – Vorstand