Insiderinformation gem. Art. 17 MAR / Ad-hoc-Mitteilung

Valora Effekten Handel AG

Insiderinformation gem. Art. 17 MAR / Ad-hoc-Mitteilung

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, Ettlingen (WKN 760 010 / ISIN DE0007600108)

Ungeprüfte Zahlen zum 31.12.2021

Mit 1,3 Mio. EUR (Vj. 1,7 Mio. EUR) verlief das 4. Quartal im Umsatz zufriedenstellend. Im Gesamtjahr konnten wir mit einem Umsatz von rund 5,1 Mio. EUR (Vj. 8,5 Mio. EUR) den Plan erfüllen. Resultierend aus diesen Umsätzen wurde ein ungeprüfter Jahresüberschuss, vor Zuführung zum „Fonds für allgemeine Bankrisiken“, von 78 TEUR erzielt. Damit liegen wir knapp unter der Planung. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass der Jahresüberschuss jedoch allein mit Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund 200 TEUR im Zusammenhang mit der Abwehr der sog. „Reich-Gruppe“ belastet ist. Zudem musste zum Ultimo in dieser Angelegenheit eine Rückstellung von 16 TEUR gebildet werden.

Wie erwähnt, war aufgrund gesetzlicher Vorschriften der Jahresüberschuss um die Zuführung zum "Fonds für allgemeine Bankrisiken" in Höhe von 78 TEUR zu kürzen. Damit wird zum 31.12.2021 ein ungeprüfter Jahresüberschuss von 0 TEUR ausgewiesen. Der ausgewiesene Bilanzverlust beläuft sich somit unverändert auf rd. 272 TEUR.

Der gesamte Wertansatz des börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapierbestandes beläuft sich zum 31.12.2021 auf ca. 1,6 Mio. EUR (Vj 1,6 Mio. EUR).

Bei den Beständen sind die Positionen ab einem stichtagsbezogenen Wert von 100.000 EUR die Albis AG, die Fleischer Einkauf AG, die freenet AG, die MPC AG sowie die United Internet AG.

Perspektiven

Für 2022 planen wir Umsätze im Bereich von 4 - 6 Mio. EUR und einen Jahresüberschuss von 100.000 EUR, vor eventueller Zuführung zum "Fonds für allgemeine Bankrisiken". Die Anzahl der öffentlichen Kaufangebote über unser Haus, die Wertentwicklung unserer Beteiligungspositionen und die aktuell nicht kalkulierbaren Kosten für die Rechtsberatung werden hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Zum Thema „Rechts- und Beratungskosten“, welches die VEH AG ja bereits seit Jahren belastet, können wir informieren, dass zwischenzeitlich jeweils mehrfach, sowohl durch das Landgericht Mannheim, als auch durch das OLG Karlsruhe, für uns positive Entscheidungen gefallen sind und wir die Kläger (die sog. „Reich-Gruppe“) wegen Rechtsmissbrauchs im ersten Schritt auf Schadenersatz wegen im Geschäftsjahr 2018 begangener Schädigungshandlungen in Höhe von 100.000 EUR verklagt haben.

Erwähnen möchten wir zudem, dass wir zwischenzeitlich, neben der Unterstützung bei der Erstellung eines Wertpapierprospektes, die Erstellung eines WIB (Wertpapier-Informationsblatts) in Verbindung mit dem Handel in unserem Haus anbieten. Dies bietet eine günstige Lösung mit Blick auf die Handelbarkeit von Wertpapieren, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

Im Bereich „Paketgeschäfte und Umschichtungen“ wollen wir unseren Service auch im Bereich der börsennotierten Nebenwerte verstärken. Hier kann unser Wertpapierhandel eine interessante Rolle einnehmen, da wir auch börsennotierte Aktien handeln dürfen.

Unser Geschäftsbetrieb selbst läuft unter Beachtung von hygienischen Vorsichtsmaßnahmen regulär weiter. Liquiditätsrisiken sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung für das Geschäftsjahr 2022 nicht erkennbar.

Klaus Helffenstein – Vorstand