Insiderinformation / Ad-hoc-Mitteilung sowie Zwischenmitteilung

Valora Effekten Handel AG

Insiderinformation / Ad-hoc-Mitteilung sowie Zwischenmitteilung

VALORA EFFEKTEN HANDEL AG, Ettlingen (WKN 760 010 / ISIN DE0007600108)

Entwicklungen sowie ungeprüfte Umsatz- und Ergebniszahlen zum 3. Quartal 2018;

Senkung der Planzahlen

Geschäftsverlauf geprägt von neuen Klagen der sog."Reichgruppe":

Am 2. Juli ist bei uns ein gerichtlicher Antrag auf Auskunftserzwingung gem. §132 AktG seitens unserer Aktionärin Beteiligungen im Baltikum AG eingegangen. Am 1. August ist bei uns eine Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage seitens der Aktionäre Wolfgang Wilhelm Reich, Beteiligungen im Baltikum AG sowie der VCI Venture Capital und Immobilien AG eingegangen. Zur Abwehr beider Klagen haben wir unseren Fachanwalt Herrn Dr. Lochner eingeschaltet. Die permanenten Angriffe der sog. "Reichgruppe" belasten unsere Gesellschaft immens. Neben einem schwachen 3. Quartal haben wir nun noch neue hohe Rechtsverteidigungskosten zu tragen. Mit den beiden bereits anhängigen Klagen aus dem Jahr 2017 laufen somit aktuell 4 Verfahren gegen unsere Gesellschaft seitens der sog. "Reichgruppe".


Neue Entwicklung am Markt:

Unser letzter Mitbewerber im Bereich „Telefonhandel/außerbörslicher Wertpapierhandel“, die Schnigge Wertpapierhandelsbank SE, hat sämtliche Zulassungen lt. Meldung vom 27.08.2018 an die BaFin zurückgegeben. Unseres Wissens sind wir damit das letzte zugelassene Wertpapierhandelshaus/Wertpapierhandelsbank, welches sich mit Telefonhandel/außerbörslicher Wertpapierhandel befasst und nun nach über 30 Jahren als Monopolist in diesem Markt übrig geblieben ist. Leider ist dieser Markt aktuell so schwach, dass wir bisher noch keine direkten positiven Effekte durch das Ausscheiden der Schnigge Wertpapierhandelsbank AG im Markt verzeichnen können.

Die VEH AG hat durch einen Gewinneinbruch im 3. Quartal 2018 ihre Planzahlen per 30.09.2018 verfehlt und weist einen Periodenverlust von rund minus 246 TEUR (Vj. +120 TEUR) bei einem Umsatz von rund 5,9 Mio. EUR (Vj. 4,0 Mio. EUR) aus. Grund für den Rückgang sind die weiter gestiegenen Rechtsanwaltskosten und ein insgesamt äußerst schwaches 3.Quartal im Handel mit unnotierten Aktien.

Beteiligungen ab 100 TEUR je Position

Bei den Beständen sind die Positionen ab 100.000 EUR stichtagsbezogen die Albis AG, die Allg. Gold- & Silberscheideanstalt AG, die Freenet AG, die Godewind Immobilien AG, die Maternus Kliniken AG sowie die MK-Kliniken AG. Zudem verfügen wir nach wie vor über einen Lieferanspruch von 400 kg Silber gegenüber der Allg. Gold- & Silberscheideanstalt AG, Pforzheim. Die jeweiligen Bestände haben eine Höhe von max. 20% des haftenden Eigenkapitals der VEH AG zum 30.09.2018.

Perspektiven bis zum Jahresende 2018

Für 2018 planen wir Umsätze im Bereich von 7-8 Mio. EUR bei einem Jahresverlust in Höhe von EUR 200.000. Die Anzahl der öffentlichen Kaufangebote über unser Haus, die Wertentwicklung unserer Beteiligungspositionen und die aktuell nicht kalkulierbaren Kosten für die Rechtsverteidigung werden weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Ein wichtiger Faktor sind auch die ständigen Zu-/Abschreibungen gemäß BilMog, die eine Planung extrem schwierig gestalten.

Liquiditätsrisiken sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung für das Geschäftsjahr 2018 nicht erkennbar.


Klaus Helffenstein – Vorstand