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Valora Effekten Handel AG
Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG sowie Zwischenmitteilung nach § 37xWpHG Q3/2016
Geschäftsverlauf und ungeprüfte Zahlen zum 3. Quartal 2016, Senkung der Planzahlen
Im Umsatz liegen wir im 3. Quartal 2016 mit 3,2 Mio. EUR leicht unter Plan (Vj. 3,7 Mio. EUR), obwohl wir im Berichtszeitraum viele Kaufangebote im Kundenauftrag durchgeführt haben. Leider blieb die damit erwartete Resonanz am Markt unter den Erwartungen. Auch die Umsätze der bereits delisteten Aktien liegen unter den Erwartungen. Vermutlich hatte sich der Streubesitz bei vielen Werten im Vorfeld der Delistung bereits deutlich verringert, so dass das handelbare Volumen stark gelitten hat.
Leider konnten wir bisher keine positiven Auswirkungen durch die Mitte 2016 in Kraft getretene EU-Marktmissbrauchsverordnung MAR feststellen. Die MAR führte zu erheblich angestiegenen Anforderungen an Gesellschaften, deren Aktien im Freiverkehr gelistet sind (z.B. Ad-hoc-Pflicht, Directors Dealings, Verbot von Insidergeschäften und von Marktmanipulation). Wir gingen davon aus, dass sich deutlich mehr Gesellschaften aufgrund dieser Verschärfungen delisten und einen Handelsvertrag mit uns abschliessen.
Das Gesamtergebnis von rund 47 TEUR (Vj. -96 TEUR) liegt ebenfalls unter Plan. Wir senken daher die Jahresplanung auf 4 bis 5 Mio. EUR im Umsatz und auf 50.000 bis 100.000 EUR im Jahresüberschuss, vor eventueller Zuführung zum "Fonds für allgemeine Bankrisiken".
Im 3. Quartal konnten nicht realisierte stille Reserven in unseren Aktienbeständen in Höhe von über 100.000 EUR aufgebaut werden.
Bei der Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt wurde ein Gewichtskonto für Silber eingerichtet. Im Laufe des 3. Quartals 2016 haben wir 400 kg Silber erworben, welches diesem Konto gutgeschrieben wurde. Wir gehen mittel- bis langfristig von einer Wertsteigerung im Silber aus und sehen hierin zudem eine Diversifikation und Risikostreuung unserer Liquidität.
Der Liquditätsbestand zum 30.09.2016 in Höhe von 1,05 Mio. EUR (Vj. 1,13 Mio. EUR) wird auch in Zukunft die voll umfängliche Handlungsfähigkeit und Unabhängigkeit der VEH AG von Banken sichern.
Bestände ab EUR 100.000
Bei den Beständen ab 100.000 EUR befinden sich stichtagsbezogen die Albis AG, die Allg. Gold & Silberscheideanstalt AG, die Elring Klinger AG, die Maternus Kliniken AG sowie die Pilkington AG im Bestand. Der gesamte Wertansatz des börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapierbestandes beläuft sich zum 30.09.2016 auf rund 1,5 Mio. EUR (Vj. 0,91 Mio. EUR).
Perspektiven
Für 2017 planen wir Umsätze im Bereich von 4-6 Mio. EUR, je nachdem wie sich die Einbindung unserer Kurse realisieren lässt und wieviele Unternehmen sich bis dahin delisten lassen. Liquiditätsrisiken sind aufgrund der hohen Eigenkapitalfinanzierung weder für das restliche Geschäftsjahr 2016 noch für 2017 erkennbar.
Klaus Helffenstein – Vorstand